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Betreff: DD: Scheckig
AR>Ich lach mich scheckig ...
- a) Scheckig, der, die, das:
- Der S. ist ein altes Paarhufer-Getier, das in grauer Vorzeit aus
dem Rappen und dem Schimmel hervorging, anders aber als das Grautier,
dessen Lebenserwartung sich mittlerweile nur noch Esel merken
können, ein beachtliches Lebensalter erreichen kann. Er soll ewig
leben können, vielleicht sogar 3 Jahre!!! Das markanteste Merkmal
des Scheckigs ist seine am Rist befindliche Scheckigkartenhülle,
die nicht nur biologisch erstaunlicher als sein (erst um 1895
entdecktes), in Kruppennähe befindliches Scheckheft ist, sondern
auch durch merkwürdige Hologramme im Inneren immer wieder mit
Rätseln für die Welt der Wissenschaft aufwartet. ->
Bildtafel 312: Pekuniäre Anachronismen
- b) scheckig (adv. gaud.):
- Umschreibung eines Zustandes, in dem man (vornehmlich personae
studentiae der medizinischen Fachrichtungen HNO, Gyn. und
Pleistozän) über und über mit dem Zahlungsverkehr
dienenden Ersatzpapieren kaschiert ist. Oft verwendet auch in
Zusammenhang mit o.g. Lebewesen unter a). Man sollte bei Anwendung des
Begriffes unter b) in der hochdeutschen Sprache unbedingt vermeiden,
»scheckig« mit dem Lautsynonym »schreckig« zu
verwechseln. Letzteres wird eigentlich nur in Monologen verwendet.
Beispiel: »Wenn gar früh der Gockel kräht, schreckig
auf aus meinem Traum ...«
[Quelle: Heinrich Kleister, ex »Morgengebiß«,
Gedichte zur Weihnacht, 3. Bd., S. 1114f]
Gruß, Ulf »2«