AUTOR
Betreff: Ich bin's nur
Hallo Jürgen, (Toller Vorname, den habe ich auch:-) )
JJ>JM>besitze ich einen Atari 1040 STE :-)
JJ>Ooooh, keinen Computer???
Nein, ich mache DFÜ und den Maustausch mit einer
Schreibmaschine.
Das hat echte Vorteile gegenüber einem PC und einen ATARI:
- Es werden erhebliche Stromkosten gespart, (ich habe nur eine
mechanische Schreibmaschine).
- Man hat keine Probleme mehr mit Festplatten, weil man denen das
Wichtigste zum Leben von der Platte genommen hat.
Versuch das doch auch mal, das ist ein echter Geheimtip, ich
verrate Dir mal, wie es geht.
Du brauchst dafür:
- Natürlich eine Schreibmaschine. Ich persönlich
bevorzuge eine Typenrad-Schreibmaschine, man kann auch eine
Kugelkopfschreibmaschine nehmen, aber die erzeugt keinen lauten
Anschlag. (Weswegen, erkläre ich später.)
- Das 10-Finger-Schreibsystem (gibt es in der Schule oder in
Abendkursen).
- Papier für das Outfile.
- Ein Telefon (ein Modem brauchst Du auch nicht ... und schon
wieder Geld gespart).
- Einen Kursus über die verschiedenen Tonhöhen der Tasten
von der Schreibmaschine (da frag' am besten mal in der Musikschule
nach, die werden Dich zwar ein bißchen ratlos ansehen, aber da
kennt man sich mit den Tönen besser aus).
Und nun die Bedienungsanleitung zum Maustausch!
- Alle Texte vorbereiten, die Schreibmaschine am besten auf einem
Tisch direkt neben dem Telefon aufstellen.
- Die Mausbox anwählen: Da man logischerweise mit einer
Schreibmaschine nicht wählen kann, mußt Du natürlich
die Box mit einem normalen Telefon per Hand anwählen.
- Jetzt wird's schwierig, daher gut aufpassen. Nachdem die Mailbox
deinen Anruf angenommen hat, mußt Du natürlich mit der Box
einen Connect vereinbaren. Ich wähle dann immer 100 apm
(Anschläge pro Minute). Möglich sind aber in der Maus CLP
14400 apm, aber ich habe noch keinen gesehen, der so schnell auf einer
Schreibmaschine tippen kann. Jetzt mußt Du nur noch das
Übertragungsprotokoll wählen. Empfehlenswert ist Z-Modem,
aber da das Z auf meiner Schreibmaschine schon verdreckt und krumm
ist, wären bei mir die Übertragungsfehler nur
vorprogrammiert, daher verwende ich persönlich lieber das Miss-
Piggy-Protokoll, (empfehlenswert ist auch Kermit, der Frosch).
- So, jetzt wird das Infile gesendet, dazu mußt du den
Telefonhörer auf die Schreibmaschine legen und kräftig und
gleichmäßig dein Infiletext eintippen, weil durch die
Anschläge werden die Daten übertragen (deswegen sind die
Kugelkopfschreibmaschinen auch nicht geeignet, die haben einfach einen
zu leisen Anschlag).
- Jetzt wird im Mausrechner dein Infile ausgewertet usw. und
Moment..... .....Achtung, da kommt ja ein Outfile:
- Und jetzt ganz schnell den Telefonhörer so zwischen Schulter
und Kopf klemmen, so,das Du noch mit den beiden Händen schreiben
kannst. Aufpassen, jetzt sendet die Maus das Outfile. Ich hoffe, Du
hast dein Gehör gut geschult und kannst jeden Anschlag in der
Tonhöhe erkennen und den entsprechenden Tasten zuordnen. (Wenn
nicht, sind eben Übertragungsfehler vorprogrammiert.
- Wenn die Maus das Outfile komplett gesendet hat, ausloggen.
- So, jetzt hast Du hoffentlich ein sauber getipptes Outfile
(Schwitz) vor Dir liegen und nun mußt Du nur noch die ganzen
Papiere in den einzelnen Mitteilungen zerschneiden und in den
entsprechenden Ordnern abheften.
Fertig. Na ,wenn das keine Alternative ist?
....ob die Antwort nun passend (Naja, wenn man Urlaub hat und
nichts ....vernünftiges zu tun hat....) war, weiß ich
nicht, aber Du hast mir eben das ....richtige Stichwort geliefert.
Natürlich habe ich einen Computer und ich ....bin auch ganz
zufrieden damit.......bis auf die Festplatte :-( ....Bist Du ein
DOSenbesitzer, (Schöner Spielecomputer, find ich auch) :-))
Und Tschüss
Jürgen