>>Gott, son Mac muß ja ne schrecklich
>>komplizierte Kiste sein.
>Also, der Atari ist für mich der eindeutig
>bessere Compi. Ich hab noch NIE derlei Probleme
>mit dem gehabt, wie ich sie mit ner Dose ertragen
>mußte oder mit nem Mac selbst erzeugt hab :-)
>Angesichts der Tatsache, daß Atari tot ist,
>würd' ich jedoch den Mac bevorzugen.
Entschuldigung, aber da muß ich widersprechen.
Es versteht sich von selbst, daß jeder von uns ein klein wenig verliebt ist in den Rechner, für den er teures Geld hingeblättert hat. Ich denke aber, es ist an der Zeit, die Zeichen des Marktes zu erkennen. Die optimale Rechnerkonfiguration basiert eindeutig auf einer STECKRÜBE.
Bevor jetzt gleich wieder der eine oder andere losschreit: "Die CPU taugt nix!" oder "Die Benutzeroberfläche ist Schei*e!": Hört mich an, ich kann alles begründen.
Vor einigen Tagen haben wir hier einen umfangreichen Test durchgeführt, da ich selbst überlege, ob und worauf ich umsteigen soll. Zu diesem Zweck haben wir hier Vi's Mac, KLC's PC, meinen Atari sowie eine vom Feld (der Ehre) zwangsentliehene Steckrübe verglichen.
Als erstes sei angemerkt, daß die Steckrübe das einzige (!!) Produkt "Made in Germany" war. Mit dieser Baureihe sollte es allerdings kein Problem sein, den Markt aufzurollen. Die deutsche Zukunft ist die
Nach dem gleichzeitigen Starten der Geräte wurde die Zeit gestoppt, wie lange es dauert, bis der Anwender mit dem Gerät arbeiten kann.
Während der Atari durch zahlreiche Tools und Patches im sogenannten "AUTO-Ordner" erst gebrauchsfähig gemacht werden muß, der Mac die Oberfläche unübersichtlich voller Applikationen malt und der PC dadurch auffiel, daß er zwar nach 2 Minuten gebrauchsfertig ist, der Anwender aber weitere 5 Minuten braucht, um festzustellen, daß das Gekröse auf dem Bildschirm die Benutzeroberfläche sein soll, glänzte die Steckrübe hier mit HERVORRAGENDEN Resultaten: Sofort nach dem Herausziehen am mitgelieferten Blattbüschel ist sie einsatzbereit und präsentiert dem Benutzer eine aufgeräumte Benutzeroberfläche in augenschonend-erdfarbener Gestaltung.
Mac | 10 Punkte
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PC | - (nicht meßbar)
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Atari | 8 Punkte
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Rübe | 15 Punkte
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Als nächstes wurde die Bedienung der Oberfläche verglichen. Beim Mac fällt sofort auf, daß offensichtlich sogar schon scharfes Angucken des Rechners auf der Platte Aktionen auslöst. Beim PC erscheint bei jeder Aktivität ein Submenü mit Meldungen über die Installationsfehler. Die Benutzung von Eingabegeräten ist nicht empfehlenswert, da auf diese Weise ohnehin nur Aktionen ausgelöst werden, für die die Platte zu klein ist.
Der Atari ist für Studenten der Informatik ab 7. Semester durchaus brauchbar. Voraussetzung ist allerdings, daß alle Patches und Beschleuniger in der richtigen Reihenfolge geladen wurden. Installationsfehler führen in der Regel nach 2-3 Stunden zum Absturz (Läßt sich vermeiden durch den Menüpunkt "Speichern und weiter").
Die Steckrübe glänzte durch VOLLENDETES Wysiwyg ("What You See Is What You Get") und WYCIWYT ("What You Cook Is What You Taste"). Bei der Benutzeroberfläche gelang es den Entwicklern, völlig auf Fenster und deren Elemente wie Slider, Closer, Fuller, Topper, Mover zu verzichten. Während der Anfänger so nicht durch unübersichtliche Elemente verwirrt wird, schätzt der Profi die einfache und Effektive Bedienung. Alle Eingaben wie "Earth eject" und "Ground input" erfolgen durch das mitgelieferte Blattbüschel. Redrawfehler treten so erst gar nicht auf, und selbst schmutzigste Software produziert keine Abstürze.
Mac | 11 Punkte
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PC | - (Nicht meßbar)
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Atari | 10 Punkte
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Rübe | 15 Punkte
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Der nächste Test erfolgte unter Einbeziehung der Peripheriegeräte.
An den Mac läßt sich so ziemlich ALLES anschließen, was der Markt hergibt. Erfreulich ist hier der Preis der Geräte. Leider sind im Allgemeinen Spezialkabel erforderlich, die mit Platin aufgewogen werden müssen.
Der PC läßt sich hier auf einen Nenner bringen: Man kann alles kaufen, alles ist billig, alles läßt sich anschließen, aber immer nur ein Peripheriegerät gleichzeitig. Aus der Rechnerarchitektur heraus betrachtet ist es aber absolut logisch, daß man nicht erwarten kann, GLEICHZEITIG einen Monitor UND eine Festplatte zu betreiben. Ein PC ist schließlich kein Wunder.
Die Zahl der Atari-Peripheriegeräte ist begrenzt. Wer etwas anderes als das mitgelieferte Diskettenlaufwerk anschließen will, sollte schon zwei- bis dreimal Weltmeister im Kunstlöten gewesen sein. Der Anschluß von CD-ROMs oder gar Farbmonitoren von Fremdherstellern ist nach den geltenden Naturgesetzen unmöglich. Als Ersatz empfiehlt sich einer der Atari-Lochstreifenleser mit dieselbetriebenem Stanzextender oder ein handelsüblicher Bleistift.
Positiv überraschte auch hier wieder die Steckrübe, fast möchte man sagen "erwartungsgemäß". Alle Peripheriegeräte sämtlicher Hersteller lassen sich anschließen, indem man mit einem simplen Taschenmesser eine geeignete Ausbuchtung in die Rübe hineinschneidet. Ohne das irgendetwas installiert werden müßte, zeigten sich folgende
Modem | Keine Übertragungsfehler, keine CARRIER LOST, keine
verwirrenden Leuchtidioden.
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Drucker | Völlig lautlos, verschleißfreies Arbeiten, keine
Probleme mit Sonderzeichen.
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Platte | Keine Datenverluste, beliebig viele Platten anschließbar,
Benutzeroberfläche SOFORT geladen.
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CD-ROM | Mit den Datenträgern lassen sich erstaunliche Muster auf die
weiße Wand werfen, wenn man sie in die Sonne hält.
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Disks | Mit geeignetem Werkzeug lassen sich mehrere Laufwerke direkt in
die Rübe integrieren. 8-Zoll-Laufwerke führen dazu,
daß man die aktuelle Rübe VERDOPPELT!
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Mac | 13
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PC | - (Nicht meßbar)
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Atari | 5
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Rübe | 15
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Im nächsten Test wurde die Eignung der Geräte überprüft, daraus eine schmackhafte Mahlzeit herzustellen. Mac, PC und Atari versagten hier völlig.
Für die Rübe hingegen gibt es MEHRERE HUNDERT (!!) Programme (Sogenannte "Rezepte"), die die Zubereitung der Rübe schwerpunktmäßig unterstützen. Lediglich ältere User verweigern häufig den Verzehr mit Hinweis auf den sogenannte "Steckrübenwinter 45/46". Aber wer erwartet schon, daß Personen dieser Altersgruppe mit Computern umgehen können?
Mac, PC, Atari | 0
|
Rübe | 15
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Abschlußbemerkung:
Um den Test nicht ungerecht erscheinen zu lassen, wollen wir noch
auf die Schwerpunktfähigkeiten der Rechner eingehen. Drei der
getesteten Rechner sind ja sogenannte "Expertensystem", was
bedeutet, daß sie in einem speziellen Bereich unschlagbar sind.
So ist der portable Mac unverzichtbar, wenn man eine Seifenschale
für das Badezimmer braucht. Ein PC ist, wenn man ihn mit einer
Mischung aus Pattex und Honig bestreicht, DER Fliegenfänger
überhaupt: Mehrere davon im Badezimmer aufgehängt,
verwandeln die unscheinbaren Geräte in wahrhaft unentbehrliche
Utensilien. Auch ein Atari sollte in keinem Haushalt fehlen. Das
Modell mit dem internen Laufwerk ist eine amüsante Spardose
(Patches und Treiber mitbooten!), und mehrere Mega ST(E)
übereinander gestapelt ersetzen perfekt die überteuerten
handelsüblichen Haushaltsleitern.
Wenn es aber darum geht, ein für breite Zwecke geeignetes Gerät für die ganze Familie anzuschaffen, so führt kein Weg an der Steckrübe vorbei. Ganz besonders gespannt sein darf man auf die angekündigte "PowerRübe", auf der dann die Programme ALLER Rechnertypen absturzfrei und fehlerlos stillstehen. Gewährleistet wird aber auch die Kompatibilität zu Rettich, Radieschen, Zucker- und Futterrüben und japanischen Reisrechnern.
Erwerben kann man die Rübe in jedem Supermarkt oder in Spezialwerkstätten, den sogenannten "Bauernhöfen". Mitgeliefert werden:
Für wenig Geld erhält man im Fachhandel dann die Erweiterungskits:
Erfreulich ist vor allem der Preis: Ein komplettes Steckrübensystem erhält man im Fachhandel für 99 pf bis 1,99 DM pro Kilo, das Zubehör ist KOMPLETT für unter 10 DM erhältlich. Ein Rechner, der sparsam in Anschaffung UND Verbrauch ist. Positiv: Der Support ist für JAHRZEHNTE gesichert.
Um nicht in den Verdacht zu geraten, hier Schleichwerbung machen zu wollen: Die Steckrübe hat natürlich auch Nachteile. So stellt sich nach einiger Zeit häufig ein merkwürdiger Geruch ein. Desweiteren sind die Preise oft saisonal unterschiedlich um bis zu 100 %. Häufig findet man beim Händler auch Beta-Geräte, die angeschnitten sind oder Druckstellen haben. Es empfiehlt sich, eine erfahrene Hausfrau als Begleiterin mitzunehmen. Häufig wird hier dann allerdings noch ein bis zwei Kaffee als Provision fällig.
Das alles fließt in unsere Gesamtbewertung ein, und die ist eindeutig:
Bestellungen können per EMail vorgenommen werden unter der Nummer 040/713 62 49, Central Services, 300 - 14.400 Baud, Maustauschkompatibel.
PS: Von Red Rat stammt auch die Antwort auf die Frage, wie man einen Atari beschleunigen kann ...
"Fenster auf ... 'rauswerfen ... Beschleunigungsfaktor 9m sec ^2"